Wahlprogramm 2014-2020

Das Wahlprogramm 2014 der CSU/Bürgerliste Utting
 
 

Wir haben das große Glück in Utting, einem Dorf am Ammersee, und in einer bevorzugten Landschaft mit einzigartiger Lebensqualität zu wohnen. Der See, die Wiesen, die Wälder und unsere Parkanlagen sind unser einmaliger Trumpf. Die Bürgerinnen und Bürger haben jetzt und in der Vergangenheit viel zum heutigen Erscheinungsbild unseres Dorfes beigetragen. Wir wollen zusammen mit allen Akteuren unser Landschaftsbild erhalten und pflegen.
Der historisch gewachsene, charmante und dörfliche Charakter zeichnet Utting in besonderer Weise aus. Wir wollen einen attraktiven, lebendigen und vielseitigen Ortskern entwickeln, in dem sich die Menschen gerne aufhalten und sich Geschäfte und Gastronomie dauerhaft ansiedeln.
Das Gemeinwesen in unserem Dorf stützt sich auf Arbeit und Einkommen. Wir brauchen funktionierende Betriebe, die Arbeitsplätze schaffen und die Wertschöpfung im Ort erhalten. Zusammen mit den Bürgerinnen und Bürgern wollen wir Utting zukunftsfest machen und die Ortsentwicklung aktiv und vorausschauend gestalten. Wir brauchen die Kompetenz und das Engagement unserer Bürgerinnen und Bürger. Utting braucht in Zukunft mehr denn je bürgerliche Eigeninitiative und bürgerliche Selbstverantwortung.
Unsere Senioren haben Utting gestaltet und zu dem gemacht, was es heute ist. Dafür sind wir sehr dankbar. Wir wollen, dass sie sich in Utting aufgehoben fühlen, und werden sie in ihrem Lebensumfeld unterstützen. Die Zukunft unseres Dorfes liegt in den Händen unserer Kinder und Jugendlichen. Wir wollen sie in ihrer positiven Entwicklung umfassend fördern und ihre Bedürfnisse wahrnehmen. Wir wollen die Anliegen unserer Bürger und Bürgerinnen noch besser aufnehmen und noch näher am Menschen sein. Um die hohe Lebensqualität für uns alle in Utting zu bewahren, müssen die sich wandelnden Anforderungen an eine moderne Gemeinde aktiv und offen angegangen werden: Zukunft gestalten bedeutet, Chancen mutig zu ergreifen. Veränderung bedeutet, auch einmal neue Wege zu beschreiten. Utting darf nicht nur verwaltet, sondern muss auch wieder aktiv gestaltet werden. Zu viele Chancen blieben ungenutzt, zu viele Potenziale liegen brach.
Wir meinen: Man muss nicht alles anders machen, aber man kann in Utting manches besser machen. Utting braucht neuen Schwung, neue Ideen, aber vor allem Menschen, die die Ideen auch umsetzen. Weitere sechs Jahre Stillstand dürfen wir uns nicht leisten.

 

Diese Leitgedanken müssen mit Leben, Ideen und Projekten gefüllt werden. Packen wirs an!

Ästhetik und Ortsbild – Utting kann noch schöner werden
• Verschönerung und Gestaltung des Ortszentrums, wie z. B. die Plätze an der Mühlbachstraße, Mühlbach erlebbar machen, Platz am Dorfbrunnen zum Verweilen gestalten, Bahnhofsgeländepflegen und verschönern einschließlich Parkplatz und Grünanlagen, Pflege der Wege und Grünstreifen im Ort
• Eindämmung des Schilderwaldes und des wilden Plakatierens
• Gemeinsame Pflege unseres schönen Ortsbilds durch alle Uttinger, z.B. Ramadama
• Einführung einer Mängelanzeige auf der Gemeindehomepage zur schnellen Beseitigung von Missständen

Ortsentwicklung
• Bauliche Entwicklung maßvoll planen, damit der charmante und dörfliche Charakter erhalten bleibt
• Vorausschauende und steuernde Grundstückspolitik betreiben
• Revitalisierung des Ortszentrums
• Gestaltung innerörtlicher Flächen und Wiedernutzung von Leerständen
• Gestaltung der Ortseingänge
• Veranstaltungsräume für Vereine, Ausstellungen, Konzerte, Volkshochschule, Musikschule etc.
• Verbesserungskonzept für unser Strandbad (Seeblick, Grillhütte, Eintrittssituation)
• Den seit mehr als 10 Jahren geplanten Hochwasserschutz des Mühlbaches dringend ausführen

Verkehr
• Eindeutige Kennzeichnung der Zufahrtsstraßen zum See und zum Freizeitgelände
• Parkplätze sinnvoll ausweisen, keine Errichtung von weiteren Parkplätzen im Ortskern von Utting
• Parkgebühren im Freizeitgelände einführen
• Durchdachter Beleuchtungsplan für die Sicherheit der unterschiedlichen Straßen und Wege
• Sichere Schulwege, Unterstützung für unsere Schulwegbegleiter
• Verknüpfung der vielen kleinen und großen Fußwege zu einem durchgängigen Netz
• Erhaltungsstrategie für unsere Straßen, um weiteren Substanzverlust zu verhindern
• Vision: umweltfreundlicher Pendelbus von Holzhausen über Seepark zu Grundschule und Kindergarten

Uttinger Gewerbe – Wirtschaft mit Zukunft
• Nachhaltige Stärkung von Handwerk und Gewerbe, denn unsere Betriebe sind eine zentrale Quelle für den Wohlstand und die Qualität der Angebote der Gemeinde.
• Das Gewerbegebiet „Am Moosgraben“ realisieren und dadurch weitere Abwanderungen von Uttinger Betrieben vermeiden; neue Unternehmen anwerben, die zu Utting und seiner natürlichen Lage passen, um Arbeitsplätze in Utting zu schaffen (Stichwort: wohnortnahes Arbeiten)
• Schaffung eines regelmäßigen Forums für Unternehmer und Selbstständige mit der Bürgermeisterin
• Neue zusätzliche Zufahrt zum Gewerbegebiet zur Entlastung der Anwohner

Soziales Miteinander – soziale Verantwortung
• Bürgerschaftliches Engagement fördern durch Mitgestaltung und Mitverantwortung der Bürger im Bereich Soziales, Kultur, Kirche, Gemeinwesen, Kinder und Jugend, Sport, Senioren und Verschönerung unseres Dorfes, alljährliches Dorffest, Neujahrsempfang der Gemeinde, Vergabe von Ehrenamtsnachweisen
• Gemeindewohnungen für Geringverdiener weiter vorhalten und sinnvoll verbessern
• Regelmäßige Herausgabe einer Gemeindezeitung (online und gedruckt)

Uttinger Kinder und Jugend – mit uns gemeinsam in die Zukunft
• Konzept für ein zentral gelegenes Jugendzentrum erstellen; Einbeziehung der Jugend bei der Planung, Durchführung und Gestaltung
• Seenahe Errichtung von Freizeitmöglichkeiten für Kinder und Jugendliche
• Schulen und Kindergärten in ihrer qualitativ hochwertigen Arbeit weiterhin unterstützen, sich gemeinsam Anforderungen stellen und Antworten finden
• Ganztagsbetreuungsangebote ausbauen und fördern

Senioren – gemeinsam mit uns in Utting leben
• Berücksichtigung der demographischen Entwicklung in der Ortsentwicklungsplanung
• Quartierskonzepte basierend auf den Bausteinen Wohnen, Soziales und Pflege
• Unterstützung aller, die sich in der Seniorenbetreuung engagieren
• Barrierefreiheit der Verkehrswege
• Einrichten eines Seniorenbeirats
• Ansiedlung einer Tagesstätte für Demenzkranke fördern
• Angebote für ein selbstbestimmtes Leben verbessern, z.B. durch Pflege- und Versorgungsdienste

Landwirtschaft und Umwelt
• Erhalt der bäuerlichen und strukturreichen Landwirtschaft ohne Gentechnik
• Landwirtschaftliche Flächen erhalten, ortsprägende Gebäude schützen
• Pflanzenvielfalt und Bienenweiden auf blühenden Wiesen, Sträuchern und Bäumen auf Gemeindeflächen schaffen
• sensibler Umgang mit Flächenverbrauch und touristischen Nutzungen
• wertvolle Lebensräume für Fauna und Flora müssen bewahrt, der Seeuferbereich muss geschützt werden
• Durchgängige Grünzüge entlang der Bäche pflegen und erhalten
• Errichtung eines Fachgremiums „Klimaschutz“ mit Bürgern und Fachleuten

Infrastruktur und Energie
• Schnelles Internet überall in Utting/Holzhausen/Achselschwang (Förderprogramm der Bayerischen Staatsregierung)
• Verhandlungen mit den Mobilfunkbetreibern vorantreiben wg.Verlegung der innerörtlichen Mobilfunksender auf den BOS-Funkmast beim Sportgelände
• Wiedereinführung der Energieberatung in Utting
• Planung einer zentralen, ökologisch wertvollen Energieversorgung für das Gewerbegebiet „Am Moosgraben“
• Mitarbeit bei der Umsetzung des Klimaschutzgesetzes des Landkreises
• Anstoß von zukunftsweisenden energiepolitischen Impulsen, wie z.B. Elektromobiliät

Sanfter Tourismus
• Behutsame Entwicklung des Wirtschaftsfaktors „Tourismus“, Qualität geht vor Quantität
• Förderung des Mehrtagestourismus, z.B. durch Aufwertung des Freizeitgeländes (Fahrradabstellmöglichkeiten, verbesserte Duschbedingungen, Toiletten und Umkleidemöglichkeiten, Pflege von Ufergelände und Liegewiese, Sitzbänke)
• Wander- und Fahrradwegnetz weiter ausbauen und ausweisen
• Erholungsgelände aufwerten, neue Ideen für den Campingplatz entwickeln

Verwaltung mit Kompetenz und Sachverstand
• Einführung einer regelmäßigen Bürgersprechstunde von Bürgermeisterin/Verwaltungsleitung/Bauhof
• Kooperation mit Nachbargemeinden, Gründung einer „West-Ufer-Allianz“ zur Verbesserung der Effizienz der kommunalen Dienste
• Einführung eines Referates „Wirtschaftsförderung und Klimaschutz“
• Raumsituation für Mitarbeiter/-innen und Bürger/-innen verbessern

Unsere Standpunkte
• Gutes bewahren
• Gestalten, nicht nur verwalten – Herausforderungen annehmen
• Schlüssige, durchdachte Konzepte statt Einzelmaßnahmen
• Behutsame Weiterentwicklung, denn Entwicklung heißt nicht zügelloses Wachstum
• Verantwortungsvolle und vorausschauende Verwendung der verfügbaren Haushaltsmittel
• Finanzierbarkeit und Machbarkeit der Projekte für Utting ermöglichen (z. B. Städtebauförderung beantragen)
• Wiederbelebung der Bürgerbeteiligung und Wertschätzung des ehrenamtlichen Engagements
• Ästhetik im Einklang mit Natur und Landschaft, Utting soll schöner werden
• Bewahrung der Individualität der Ortsteile, Herausarbeiten ihrer Stärken und Erhaltung des dörflichen Charakters und der Lebensqualität für Jung und Alt
• Sachpolitik jenseits von Ideologien oder parteipolitischen Zugehörigkeiten
• Gemeinsamkeiten ausloten: Wir suchen den Konsens, nicht aber den kleinsten gemeinsamen Nenner. Wir wollen die besten gemeinsamen Lösungen.
• Kommunikation – um Bedürfnisse und Interessen aller Bürger (Unternehmer, Senioren, Kinder und Jugendliche, Familien und Vereine) aufzunehmen

Dafür stehen wir!
Stillstand bedeutet Rückschritt, lassen Sie uns gemeinsam voranschreiten, unser schöner und liebenswerter Ort hat es verdient.

„Wer nichts verändern will, wird auch das verlieren, was er bewahren möchte.“ Gustav Heinemann